Geschichte
Aus "Rundem Tisch" entsteht der Verein "Chemie und Pharma am Hochrhein e. V."
Im Jahr 2013 initiierte die Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte am Hochrhein gemeinsam mit der IG BCE (Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie) einen Runden Tisch. Auslöser war das von den Akteuren aus der betroffenen Wirtschaft als negativ wahrgenommenes Image der Chemie- und Pharmabranche auf der deutschen Rheinseite. Dieses manifestierte sich insbesondere in der vom Gemeinderat Grenzach-Wyhlens beschlossenen Veränderungssperre für das BASF-Areal mit der die Ansiedlung neuer Industriebetriebe verhindert werden sollte. Ziel des Runden Tisches war es, in den Dialog mit den ansässigen Bürgern zu treten, Ängste vor der Chemie- und Pharmaindustrie zu nehmen und deren Image zu fördern.
In mehreren Sitzungen arbeiteten die Mitglieder des Runden Tisches in unterschiedlichen Arbeitsforen zu den Themen „Der Hochrhein als Industriestandort für Unternehmen“, „Arbeiten und Leben am Hochrhein“ sowie „Besser miteinander auskommen“. Man beschloss die Ergebnisse zusammenzufassen und die nächsten Schritte im Sinne der Chemie- und Pharmaindustrie am Hochrhein durch einen Steuerungskreis einleiten zu lassen. Dieser Kreis gründete 2015 mit einem Positionspapier in dem die gemeinsamen Ziele und Aufgaben der beteiligten Institutionen erfasst wurden, die Initiative „Chemie und Pharma am Hochrhein“.
Ende 2019 wurde die Zusammenarbeit mit der Gründung des Vereins Chemie und Pharma am Hochrhein e. V. auf eine neue, professionelle Ebene gehoben. Drei Arbeitsgruppen bestehend aus Vertretern der Mitglieder und der Beiräte werden definierte Themen bearbeiten. Die Schwerpunkte der Arbeitsgruppen orientieren sich an den Zielen, die sich der Verein gesetzt hat. Eines davon ist die Weiterentwicklung der Infrastruktur unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Aspekte. Zudem wird es um das Anwerben und Ausbilden von Fachkräften und den engen Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern gehen. Innerhalb des Vereins sollen Konzepte entwickelt werden, die zum einen die Innovationskraft der Region stärken und zum anderen den Hochrhein zu einem noch moderneren Chemie- und Pharma-Standort machen.